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First-Party Data

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Was sind First-Party Data?

First-Party Data sind Daten, die ein Unternehmen direkt von seinen Kunden oder Nutzern erhebt.

Das Unternehmen gewinnt sie durch Interaktionen mit seinem Publikum.

Zu diesen Daten gehören Website- oder App-Interaktionen, Benutzeranmeldungen, Online-Verhalten, CRM-Daten und Informationen aus Social-Media-Aktivitäten.

First-Party Data werden auch als unternehmenseigene, proprietäre oder interne Daten bezeichnet.

Wofür werden First-Party Data verwendet?

First-Party Data dienen als Grundlage für personalisierte Marketingstrategien und Kundenerfahrungen.

Sie werden für die Segmentierung von Zielgruppen genutzt, um gezielt Anzeigen zu schalten, die die Kaufwahrscheinlichkeit erhöhen können.

Mit First-Party Data lassen sich Muster und Präferenzen aufdecken, die Kunden indirekt durch ihre Handlungen zum Ausdruck bringen.

Diese Daten sind entscheidend für die Bewertung von Marketingkampagnen, da sie helfen, den Return on Advertising Spend (ROAS) zu ermitteln und ein Bild der generierten Nutzer und Käufer zu gewinnen.

Zudem unterstützen sie bei der Optimierung von Online-Shops, um wichtige Kennzahlen wie die Conversion Rate zu steigern.

Warum sind First-Party Data wichtig?

First-Party Data bieten mehr Rechtssicherheit, besonders in Kombination mit eigenem Cookie Consent und EU-Hosting der Daten.

Sie schaffen Unabhängigkeit von der Geschäftspolitik externer Plattformanbieter bezüglich Preispolitik, Algorithmen und Verfügbarkeit.

Mit zunehmenden Datenschutzregulierungen wie GDPR und dem Ende von Third-Party Cookies werden First-Party Data immer wichtiger für Marketingstrategien.

First-Party Data ermöglichen eine 360-Grad-Ansicht auf Zielkunden und sind in Echtzeit verfügbar, was ihre Nutzung während einer User-Session erlaubt.

Sie gelten als sehr zuverlässig und wertvoll für das Targeting, da sie direkt vom eigenen Publikum stammen und nicht über Dritte beschafft werden.

Wie werden First-Party Data umgesetzt?

First-Party Data werden durch Tracking-Pixel auf der eigenen Website, in Produkten oder auf Social-Media-Profilen gesammelt, die Informationen über Nutzerverhalten erfassen.

Diese Daten werden in einem CRM-System oder einer Customer Data Platform (CDP) zentralisiert, wo sie für Analysen genutzt werden können.

Für eine erfolgreiche First-Party-Data-Strategie ist es wichtig, Nutzervertrauen durch Transparenz zu gewinnen – erkläre genau, warum du bestimmte Daten benötigst und wie sie verwendet werden.

Fokussiere auf den Wertaustausch: Betone, dass die Datensammlung der Verbesserung von Produkten, Dienstleistungen und Nutzererfahrungen dient.

Kombiniere First-Party Data mit einer Customer Data Platform, um das Verhalten potenzieller Kunden detaillierter zu betrachten und vorherzusehen.

Was sind typische Fehler oder Herausforderungen bei First-Party Data?

Die Reichweite von First-Party Data ist begrenzt, da sie nur von Bestandskunden und Website-Besuchern stammen.

Es kann schwierig sein, ausreichend Daten zu sammeln, besonders für neue Unternehmen mit kleiner Kundenbasis.

Viele Nutzer sind zurückhaltend bei der Preisgabe ihrer Daten, was die Datensammlung erschwert.

Die Implementierung und Wartung der notwendigen technischen Infrastruktur erfordert Ressourcen und Fachwissen.

Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie GDPR stellt eine kontinuierliche Herausforderung dar und erfordert sorgfältige Prozesse.

Welche Tools helfen bei der Analyse von First-Party Data?

  • Customer Data Platforms (CDPs) zur Zentralisierung und Analyse von Kundendaten
  • CRM-Systeme wie HubSpot oder Salesforce
  • Web-Analytics-Tools wie Google Analytics oder Piwik PRO
  • Marketing-Automatisierungsplattformen
  • Umfrage- und Feedback-Tools zur direkten Datenerhebung

Welche Begriffe sind eng mit First-Party Data verknüpft?

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ralf.dodler

Ralf Dodler

Ralf Dodler ist Unternehmer, Autor und Inhaber von Dodler Consulting, einem Online-Marketing-Unternehmen mit Sitz in Schwalbach (Saar), das sich auf SEO und Content-Marketing spezialisiert hat.