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Usability

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Was ist Usability?

Usability ist die Benutzerfreundlichkeit oder Gebrauchstauglichkeit eines Produkts, einer Website oder Software.

Sie beschreibt, wie leicht und angenehm Nutzer ihre Aufgaben mit einem System erledigen können.

Ein Produkt mit hoher Usability fühlt sich für Anwender wie ein gut beschrifteter Lichtschalter an: Es ist sofort verständlich und funktioniert ohne Umwege.

Wofür wird Usability verwendet?

Usability wird genutzt, um digitale Produkte und Anwendungen so zu gestalten, dass sie für Nutzer einfach zu bedienen sind.

Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Optimierung von Websites, Apps oder Software.

Ziel ist es, Bedienfehler zu vermeiden, Nutzer schnell ans Ziel zu bringen und die Nutzung angenehm zu gestalten – zum Beispiel beim Online-Einkauf oder beim Ausfüllen eines Kontaktformulars.

Warum ist Usability wichtig?

Gute Usability sorgt dafür, dass Nutzer zufrieden sind und Aufgaben ohne Frust erledigen können.

Das führt zu mehr Erfolg bei Webseiten, geringeren Abbruchraten und einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer wiederkommen oder etwas kaufen.

Unternehmen profitieren außerdem von weniger Supportanfragen und einer stärkeren Kundenbindung – ähnlich wie bei einem Geschäft, in dem man sich sofort zurechtfindet.

Wie wird Usability umgesetzt oder optimiert?

Um Usability zu verbessern, werden Nutzer befragt, Prototypen getestet und Rückmeldungen ausgewertet. Typische Schritte sind:

  • Zielgruppen und Nutzungssituationen analysieren
  • Aufgaben und Abläufe definieren
  • Prototypen bauen und testen
  • Erkenntnisse aus Tests umsetzen
  • Fortlaufend optimieren, zum Beispiel mit A/B-Tests
    Ein Beispiel: Nutzer probieren eine neue Website aus, während Experten beobachten, wo sie hängenbleiben.

Was sind typische Fehler oder Herausforderungen bei Usability?

Häufige Fehler sind unklare Navigation, zu viele Klicks, verwirrende Begriffe oder fehlende Anpassung an mobile Geräte.

Auch das Übersehen von Nutzerfeedback oder zu komplizierte Formulare sind Stolperfallen.

Diese lassen sich vermeiden, indem man regelmäßig testet, Nutzer einbezieht und auf einfache Strukturen achtet – wie bei einem klaren Wegweiser in einer fremden Stadt.

Welche Tools unterstützen bei Usability?

Hilfreiche Tools sind:

  • Usability-Test-Software (z. B. UserTesting, Lookback)
  • Prototyping-Tools (z. B. Figma, Adobe XD)
  • Heatmap- und Analyse-Tools (z. B. Hotjar, Google Analytics)
  • Card Sorting für Menüstrukturen
  • Barrierefreiheits-Checker (z. B. WAVE)
    Mit diesen Werkzeugen lassen sich Schwachstellen erkennen und gezielt verbessern.

Welche Begriffe sind eng mit Usability verknüpft?

Software-Ergonomie (Wikipedia)

Software-Ergonomie (zur Wortherkunft siehe Software und Ergonomie) ist die Arbeit hin zu leicht verständlicher und schnell benutzbarer Software unter den gebotenen technischen Möglichkeiten und unter der Einhaltung definierter bzw. empirisch entstandener Standards und Styleguides. Die Software-Ergonomie ist ein Teilgebiet der Mensch-Computer-Interaktion, und ihr Ergebnis ist die Gebrauchstauglichkeit von Computerprogrammen.

Gegenstandsbereich der Software-Ergonomie im eigentlichen Sinne ist der arbeitende Mensch im Kontext (Softwarenutzung an Arbeitsplätzen). Allgemein wird heute die Benutzung von bzw. die Interaktion mit Computern betrachtet. Dies bedeutet die Berücksichtigung (neuro-)psychologischer Aspekte beim Entwerfen der Software – wie es methodisch auch die Ingenieurpsychologie anstrebt –, um eine optimale Mensch-Maschine-Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Dies soll sich in besonders leicht verständlichen funktionalen Einheiten ausdrücken (Bsp. einfache Dialoge bei Systemen mit GUI). Die Entwicklung gebrauchstauglicher Software wird im Rahmen des Usability-Engineering geleistet.

Im Bereich der Software-Ergonomie existieren formale Richtlinien für die Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen, für die Darstellung von Informationen am Monitor sowie deren Manipulation durch Eingabegeräte. Diese Richtlinien sind in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sowie in der Norm EN ISO 9241 festgehalten und sollten daher bei der Erstellung von Anwendungssoftware berücksichtigt werden.

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ralf.dodler

Ralf Dodler

Ralf Dodler ist Unternehmer, Autor und Inhaber von Dodler Consulting, einem Online-Marketing-Unternehmen mit Sitz in Schwalbach (Saar), das sich auf SEO und Content-Marketing spezialisiert hat.