RDFa
Was ist RDFa?
RDFa ist eine Auszeichnungssprache, mit der strukturierte, maschinenlesbare Daten direkt in HTML, XHTML oder XML eingebettet werden können. Der Name steht für „Resource Description Framework in Attributes“.
Mit RDFa lassen sich zusätzliche Informationen – etwa zu Personen, Produkten oder Veranstaltungen – in Webseiten einbauen, sodass Computerprogramme wie Suchmaschinen diese besser verstehen.
Wofür wird RDFa verwendet?
RDFa wird eingesetzt, um Webseiten mit Metadaten anzureichern. So können Inhalte wie Bewertungen, Adressen oder Produktinformationen so markiert werden, dass sie von Suchmaschinen, sozialen Netzwerken oder anderen Webdiensten automatisch erkannt und verarbeitet werden.
Besonders bei Rich Snippets in Suchergebnissen oder beim Teilen von Inhalten auf Plattformen wie Facebook kommt RDFa zum Einsatz.
Warum ist RDFa wichtig?
RDFa macht Webseiten für Maschinen verständlicher: Suchmaschinen können Inhalte gezielter auslesen und anzeigen, was die Sichtbarkeit und Klickrate erhöht.
So erscheinen zum Beispiel Veranstaltungen oder Produkte mit zusätzlichen Details direkt in den Suchergebnissen.
Gleichzeitig hilft RDFa, Informationen nicht mehrfach pflegen zu müssen – die Daten sind direkt im Webseitencode eingebettet und immer aktuell.
Wie wird RDFa umgesetzt oder optimiert?
Um RDFa zu nutzen, ergänzt man HTML-Elemente um spezielle Attribute wie vocab
, property
, typeof
oder resource
.
Beispiel: Ein Veranstaltungsdatum wird mit dem Attribut property="startDate"
markiert. Für Einsteiger gibt es RDFa Lite – eine vereinfachte Variante mit wenigen Attributen. Schritt-für-Schritt:
- Passendes Vokabular (z. B. schema.org) auswählen.
- HTML-Elemente mit RDFa-Attributen versehen.
- Ergebnis mit einem Validator testen und bei Bedarf anpassen.
Was sind typische Fehler oder Herausforderungen bei RDFa?
Häufige Fehler sind falsch gesetzte Attribute, fehlende Vokabulare oder widersprüchliche Angaben. Auch das Mischen verschiedener Auszeichnungsmethoden (z. B. RDFa und Microdata) kann zu Problemen führen.
Tipp: Immer eine klare Struktur wählen, Validierungstools nutzen und auf korrekte Zuordnung der Attribute achten.
Welche Tools unterstützen bei RDFa?
Hilfreiche Tools sind unter anderem:
- Google Structured Data Testing Tool
- RDFa-Validatoren (z. B. von W3C)
- Browser-Plugins zur Vorschau von strukturierten Daten
- Bibliotheken für Entwickler zur automatischen Verarbeitung von RDFa
Welche Begriffe sind eng mit RDFa verknüpft?
- Semantic Web
- Microdata
- Mikroformate
- schema.org
- Rich Snippet
- Linked Data
- Open Graph Protocol
- FOAF, Dublin Core (Standard-Vokabulare)
RDFa (für RDF in Attributes) ist eine W3C-Empfehlung, die das Einbetten von RDF-Statements in HTML, XHTML und eine Reihe von XML-Dialekten ermöglicht. Gemeinsam mit Mikroformaten und Microdata zählt es zu den gebräuchlichsten Methoden, (X)HTML-Seiten mit maschinenlesbaren Zusatzinformationen aufzuwerten. RDFa gehört zu den Technologien des Semantic Web.