Internet der Dinge (IoT)
Was ist Internet der Dinge?
Internet der Dinge (IoT) ist die Vernetzung von physischen Objekten – wie Geräten, Maschinen oder Alltagsgegenständen – mit dem Internet.
Diese „smarten“ Geräte sind mit Sensoren, Software und Netzwerktechnik ausgestattet, sodass sie Daten erfassen, austauschen und eigenständig Aufgaben erledigen können.
Beispiele sind smarte Thermostate, Fitness-Tracker oder vernetzte Produktionsmaschinen.
Wofür wird Internet der Dinge verwendet?
IoT wird eingesetzt, um Prozesse zu automatisieren, Daten in Echtzeit zu sammeln und Geräte intelligent zu steuern.
Typische Anwendungsfelder sind Smart Home (z. B. Licht- und Heizungssteuerung), Industrie 4.0 (vernetzte Maschinen), Gesundheitswesen (Fernüberwachung von Patienten), Logistik (Sendungsverfolgung) oder Smart Cities (intelligente Verkehrssteuerung).
So kann ein Kühlschrank selbstständig Lebensmittel nachbestellen oder eine Maschine in der Fabrik ihren Wartungsbedarf melden.
Warum ist Internet der Dinge wichtig?
IoT steigert Effizienz, spart Zeit und Kosten und schafft neue Geschäftsmodelle. Durch die Vernetzung und Automatisierung werden Abläufe optimiert, Fehler frühzeitig erkannt und Ressourcen geschont.
Unternehmen profitieren von besseren Analysen und können schneller auf Veränderungen reagieren.
Im Alltag erhöht IoT Komfort und Sicherheit, zum Beispiel durch smarte Alarmsysteme oder automatisierte Haussteuerung.
Wie wird Internet der Dinge umgesetzt oder optimiert?
Um IoT umzusetzen, werden Geräte mit Sensoren und Netzwerktechnik ausgestattet und über Plattformen miteinander verbunden.
Die gesammelten Daten werden in der Cloud oder auf lokalen Servern analysiert und ausgewertet. Für die Optimierung empfiehlt sich:
- Auswahl passender Sensoren und Netzwerke (z. B. WLAN, 5G)
- Nutzung sicherer Cloud-Plattformen
- Regelmäßige Analyse und Anpassung der Systeme
- Integration von Künstlicher Intelligenz für vorausschauende Wartung oder Automatisierung
Ein Mini-Beispiel: Ein smarter Thermostat misst die Raumtemperatur, sendet die Daten an eine App und passt die Heizung automatisch an.
Was sind typische Fehler oder Herausforderungen bei Internet der Dinge?
Häufige Stolperfallen sind mangelnde Datensicherheit, fehlende Kompatibilität zwischen Geräten und unzureichende Wartung.
Auch die Komplexität der Systeme oder Datenschutzprobleme können Herausforderungen darstellen.
Tipp: Von Anfang an auf sichere Verschlüsselung, regelmäßige Updates und offene Standards achten.
Welche Tools unterstützen bei Internet der Dinge?
Hilfreiche Tools sind IoT-Plattformen wie Microsoft Azure IoT, AWS IoT, Google Cloud IoT, sowie spezielle Sensoren, Gateways und Analyse-Software.
Für kleine Projekte eignen sich auch Baukastensysteme wie Arduino oder Raspberry Pi.
Welche Begriffe sind eng mit Internet der Dinge verknüpft?
- Künstliche Intelligenz (KI)
- Machine Learning
- Smart Home
- Industrie 4.0
- Big Data
- Sensorik
- Cloud Computing
- Automation
- Digitale Zwillinge
- Edge Computing
Das Internet der Dinge (IdD) (auch: „Allesnetz“; englisch Internet of Things, Kurzform: IoT) ist ein Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen.

Mit Technologien des „Internets der Dinge“ implementierte Funktionen erlauben die Interaktion zwischen Menschen und hierüber vernetzten beliebigen elektronischen Systemen sowie zwischen den Systemen an sich. Sie können darüber hinaus auch den Menschen bei seinen Tätigkeiten unterstützen. Die immer kleineren eingebetteten Geräte sollen Menschen unterstützen, ohne abzulenken oder überhaupt aufzufallen. So werden z. B. miniaturisierte Computer mit unterschiedlichen Sensoren direkt in Kleidungsstücke eingearbeitet, sogenannte Wearables.
In seinem Aufsatz von 1991 The Computer for the 21st Century sprach Mark Weiser unter dem Begriff „Ubiquitous Computing“ zum ersten Mal von einer Vision, in der Objekte, die mit Sensoren ausgestattet sind, nahtlos in die Umgebung integriert sind. Dies würde dazu führen, dass der Mensch diese Objekte nicht mehr direkt wahrnehmen kann, sondern diese allgegenwärtig sind.
Das Internet der Dinge bezeichnet die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte (englisch things) mit einer virtuellen Repräsentation in einer Internet-ähnlichen Struktur. Es besteht nicht mehr nur aus menschlichen Teilnehmern, sondern auch aus Dingen. Der Begriff „Internet of Things“ geht auf Kevin Ashton zurück, der ihn 1999 erstmals verwendete. Jedoch ist dies nicht schriftlich dokumentiert. Bekannt wurde das Internet der Dinge durch die Aktivitäten der „Auto-ID Labs“.
Die automatische Identifikation mittels RFID wird oft als Grundlage für das Internet der Dinge angesehen. Allerdings kann diese Technologie nur als ein Vorreiter für das Internet der Dinge gesehen werden, da eine Möglichkeit für die direkte Kommunikation über Internetprotokolle fehlt. Bauteile wie Sensoren und Aktoren erweitern die Funktionalität um die Erfassung von Zuständen bzw. die Ausführung von Aktionen. Erweiterte Definitionen zum Internet der Dinge betonen die Zugehörigkeit zum zukünftigen Internet (auch englisch Future Internet) sowie die Abgrenzung von verwandten Forschungsthemen.