Cloud
Was ist die Cloud?
Die Cloud ist ein Konzept, bei dem Computingressourcen wie Server, Speicher, Datenbanken, Netzwerkkomponenten und Software über das Internet bereitgestellt werden.
Anstatt diese Ressourcen lokal zu installieren oder zu speichern, kann auf sie über das Internet zugegriffen werden.
Der Begriff „Cloud“ ist dabei bildlich zu verstehen – wie eine Wolke, die nicht greifbar ist, aber dennoch existiert und genutzt werden kann.
Wofür wird die Cloud verwendet?
Cloud-Dienste werden für verschiedene Zwecke eingesetzt:
- Datenspeicherung (Fotos, Videos, Dokumente)
- Zentraler Zugriff von verschiedenen Geräten
- Infrastruktur als Service (IaaS)
- Entwicklungsplattformen (PaaS)
- Software als Service (SaaS)
- Kostenersparnis und flexible Arbeitsmodelle
- Streaming-Dienste wie Cloud Gaming
Warum ist die Cloud wichtig?
Cloud-Technologie bietet zahlreiche Vorteile:
- Pay-as-you-go: Zahlung nur für tatsächlich genutzte Ressourcen
- Ortsunabhängiger Zugriff auf Daten und Anwendungen
- Schnellere Innovationszyklen für Unternehmen
- Flexible Ressourcennutzung und Skaleneffekte
- Hochwertige Datensicherheit durch professionelle Verschlüsselungstechnologien
- Oft bessere Sicherheitsmaßnahmen als bei lokalen Lösungen
Wie wird Cloud umgesetzt oder optimiert?
Die Umsetzung erfolgt in mehreren Schritten:
- Wahl des passenden Cloud-Modells (Public, Private oder Hybrid)
- Implementierung von Verschlüsselungstechnologien (TLS/SSL, Ende-zu-Ende)
- Berücksichtigung wichtiger Faktoren bei der Anbieterwahl:
- Serverstandort
- Datenschutzrichtlinien
- Skalierbarkeit
- Für europäische Nutzer: Anbieter mit EU- oder Schweizer Serverstandorten bevorzugen
Was sind typische Fehler oder Herausforderungen bei der Cloud?
Häufige Herausforderungen sind:
- Datensicherheits- und Datenschutzbedenken
- Unterschiedliche Sicherheitsniveaus bei verschiedenen Anbietern
- Komplexe Einhaltung von DSGVO-Bestimmungen
- Vendor Lock-in (Abhängigkeit von einem Anbieter)
- Schwierige Kostenkontrolle bei nicht optimaler Ressourcennutzung
- Verbindungsprobleme bei instabiler Internetverbindung
Welche Tools unterstützen bei der Cloud?
Relevante Anbieter und Tools:
- Google Cloud Platform
- Microsoft Azure
- AWS (Amazon Web Services)
- luckycloud (deutscher Anbieter mit DSGVO-Fokus)
- pCloud (europäischer Anbieter mit Schweizer Datenschutz)
- „Cloud Services Made in Germany“ Initiative
Welche Begriffe sind eng mit der Cloud verknüpft?
- Infrastructure as a Service (IaaS)
- Platform as a Service (PaaS)
- Software as a Service (SaaS)
- Cloud-Speicher
- Datenverschlüsselung
- Skalierbarkeit
- Virtualisierung
- Public/Private/Hybrid Cloud
- DSGVO-Konformität
- Zero-Knowledge-Prinzip
- Cloud Computing
- Cloud Gaming
- Cloud-Synchronisierung
Cloud Computing (aus dem Englischen, für Rechnerwolke oder Datenwolke) beschreibt ein Modell, das bei Bedarf – meistens über das Internet und geräteunabhängig – zeitnah und mit wenig Aufwand geteilte Computerressourcen als Dienstleistung, etwa in Form von Servern, Datenspeicher oder Applikationen, bereitstellt und nach Nutzung abrechnet. Angebot und Nutzung dieser Computerressourcen ist definiert und erfolgt in der Regel über eine Programmierschnittstelle (API) bzw. für Anwender über eine Website oder App. Der Begriff Cloud Computing wird meistens als Cloud abgekürzt.

Das National Institute of Standards and Technology definiert fünf notwendige Merkmale für Cloud Computing:
- On-demand self-service
- Der Nutzer kann Leistungen selbst und ohne menschliche Interaktion bei Bedarf bereitstellen lassen (Selbstbedienung).
- Broad network access
- Die Leistungen sind mit Standardmechanismen über das Netzwerk erreichbar, die eine Nutzung mit heterogenen Endgeräten wie Smartphones, Tablets, Notebooks oder Workstations fördern.
- Resource pooling
- Die Computerressourcen des Anbieters werden zusammengefasst, um mehrere Nutzer nach dem Mandantenprinzip bedarfsgerecht bedienen zu können. Damit einhergehend hat der Nutzer in der Regel keine Kontrolle darüber, mit welchen Computerressourcen die Leistung erbracht wird (z. B. auf welchem Server oder mit welcher Datenbank).
- Rapid elasticity
- Die Leistung kann dynamisch bereitgestellt und freigegeben werden, um bedarfsgerecht skalieren zu können. Aus Sicht des Nutzers scheinen die verfügbaren Computerressourcen unbegrenzt und Leistungen können jederzeit in beliebiger Höhe angepasst werden.
- Measured service
- Cloud-Systeme steuern und optimieren Computerressourcen abhängig von der jeweiligen Leistung anhand von messbaren Zahlen. Das können Speicher, Bandbreite oder aktive Benutzerkonten sein. Die Nutzung der Leistung kann überwacht, gesteuert und als Bericht bereitgestellt werden, um die Transparenz für den Nutzer wie auch den Anbieter zu gewährleisten.
Diese Definition ist heute weitgehend akzeptiert. Cloud Computing geht damit über andere diskutierte Ansätze (z. B. Virtualisierung) hinaus. Unter der Bedingung einer öffentlichen Verfügbarkeit, ähnlich beispielsweise dem öffentlichen Telefonnetz, kann man Cloud Computing je nach Architektur auch als Summe von Software as a Service (SaaS) und Utility Computing ansehen.