Penguin

Google Penguin bezeichnet ein im Jahr 2012 veröffentlichtes Update des Algorithmus der Suchmaschine Google. Es wurde erstmals am 24. April 2012 aktiv und richtet sich gegen Webspam und unethische SEO-Praktiken, die das Ranking von Webseiten künstlich verbessern sollen.

Der Algorithmus zielt darauf ab, Websites zu identifizieren und abzuwerten, die gegen die Google Webmaster Guidelines verstoßen. Besonders im Fokus stehen dabei unnatürliche Backlinkmuster, gekaufte Links, übermäßige Keyword-Platzierung (Keyword Stuffing), Cloaking und andere manipulative Techniken.

Nach mehreren Aktualisierungen (1.0 bis 3.0) wurde Google Penguin am 23. September 2016 mit der Version 4.0 in den Kernalgorithmus von Google integriert. Seitdem erfolgt die Bewertung von Webseiten in Echtzeit und nicht mehr durch manuelle Updates. Dies bedeutet, dass Änderungen an Webseiten viel schneller erkannt werden und sich unmittelbar auf das Ranking auswirken können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Penguin 4.0 Updates ist, dass die Bewertung nun auf Seitenebene und nicht mehr auf Domainebene erfolgt. Das heißt, einzelne problematische Seiten werden abgewertet, ohne dass die gesamte Domain darunter leidet. Zudem werden schlechte Links nicht mehr bestraft, sondern lediglich ignoriert.

Das Penguin Update gilt als Ergänzung zum bereits 2011 eingeführten Panda Update. Während Panda sich auf die Qualität des Contents konzentriert, fokussiert sich Penguin auf die Offpage-Faktoren und die Bekämpfung von Webspam.

Für Webseitenbetreiber bedeutet dies, dass natürliche Linkstrukturen und qualitativ hochwertige Inhalte für ein gutes Ranking entscheidend sind, während manipulative SEO-Techniken langfristig negative Auswirkungen haben können.