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Content-Audit

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Was ist ein Content-Audit?

Ein Content-Audit ist eine systematische Bestandsaufnahme und Bewertung aller vorhandenen Inhalte einer Website.

Es handelt sich um eine Art Inventur des Contents, bei der sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte untersucht werden, um Stärken, Schwächen und Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Dabei wird analysiert, wie gut die Inhalte zur Zielgruppe passen und ob sie die Marketingziele des Unternehmens unterstützen.

Wofür werden Content-Audits verwendet?

Content-Audits werden eingesetzt, um die Performance bestehender Inhalte zu analysieren und zu verbessern. Sie helfen dabei, veraltete oder irrelevante Inhalte zu identifizieren, inhaltliche Lücken aufzudecken und versteckte Potenziale zu erkennen.

Unternehmen nutzen Content-Audits vor Website-Relaunches, beim Wechsel des Content-Management-Systems oder generell zur Steigerung der Sichtbarkeit und des Traffics.

Sie dienen als Grundlage für die Anpassung der Content-Strategie an aktuelle Marketingziele und helfen, die Qualität der Website zu verbessern.

Warum ist ein Content-Audit wichtig?

Ein Content-Audit ist entscheidend, weil er hilft, die Qualität der Website zu verbessern und Abstrafungen durch Suchmaschinen-Updates zu vermeiden.

Regelmäßige Audits sorgen dafür, dass Inhalte aktuell, relevant und leistungsstark bleiben. Sie ermöglichen es, starke von schwachen Inhalten zu unterscheiden und Ressourcen effizient einzusetzen.

Wie bei einer überfüllten Schublade verhindert ein Content-Audit, dass sich nutzlose Inhalte ansammeln, die nur Ressourcen beanspruchen ohne Mehrwert zu bieten.

Wie wird ein Content-Audit umgesetzt?

Die Durchführung eines Content-Audits erfolgt in fünf Schritten:

  1. Zielsetzung definieren: Konkrete Ziele wie Rankings verbessern, Duplicate Content identifizieren oder Informationslücken finden.
  2. Quantitative Analyse (Content-Inventory): Erfassung aller URLs und relevanter Daten wie Seitentitel, Meta-Beschreibungen, Veröffentlichungsdatum und Webanalyse-Daten in einer Tabelle.
  3. Qualitative Bewertung: Bewertung der Inhalte nach Kriterien wie Aktualität, Relevanz und Angemessenheit (ARA-Analyse) oder Redundanz, Veraltung und Trivialität (ROT-Analyse).
  4. Datenanalyse: Auswertung der gesammelten Informationen, um Muster und Verbesserungspotenziale zu erkennen.
  5. Maßnahmenplan entwickeln: Festlegen konkreter Handlungsschritte wie Aktualisierung, Erweiterung, Zusammenlegung oder Löschung von Inhalten.

Was sind typische Fehler oder Herausforderungen bei einem Content-Audit?

Eine häufige Herausforderung ist die „Nichts-wegwerfen-Mentalität“ – viele Unternehmen scheuen sich davor, veraltete oder irrelevante Inhalte zu löschen, weil sie denken, diese könnten noch nützlich sein.

Weitere Probleme sind unklare Zielsetzungen, die Vernachlässigung der qualitativen Analyse zugunsten rein quantitativer Daten und die fehlende Umsetzung der identifizierten Maßnahmen.

Auch die Menge an zu analysierenden Daten kann überwältigend sein, besonders bei größeren Websites mit umfangreichem Content.

Welche Tools unterstützen bei Content-Audit?

Für effektive Content-Audits sind verschiedene Tools hilfreich:

  • Screaming Frog: Gibt Auskunft über URLs, Meta-Descriptions, Titles und weitere quantitative Daten.
  • Google Analytics: Liefert wichtige Nutzerdaten wie Traffic, Verweildauer und Absprungrate.
  • Google Search Console: Bietet Einblicke in Rankings und Suchverhalten.
  • Semrush: Bietet Überblick über rankende Keywords und Suchvolumen.
  • Ahrefs: Leistungsstarkes Tool für SEO und Content-Analyse.
  • ContentKing: Überwacht Inhalte in Echtzeit und warnt bei Problemen.
  • Surfer SEO: Unterstützt bei der Content-Optimierung.

Welche Begriffe sind eng mit Content-Audit verknüpft?

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ralf.dodler

Ralf Dodler

Ralf Dodler ist Unternehmer, Autor und Inhaber von Dodler Consulting, einem Online-Marketing-Unternehmen mit Sitz in Schwalbach (Saar), das sich auf SEO und Content-Marketing spezialisiert hat.